"Wenn jetzt in der aktuellen Bildungsdebatte diskutiert wird, wie sehr ein künftiges Schulsystem die Individualität fördert, und wie sehr es mit heterogenen Gruppen umgehen kann, dann fühle ich mich in meinen bisherigen Vorschlägen 100-prozentig bestätigt", hielt der steirische VP-Landesgeschäftsführer Andreas Schnider zur PISA-Debatte am Montag fest. "Ich verspüre Morgenwind" so der bildungspolitisch nicht immer mit Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) konform gehende VP-Vordenker.
Die Studienergebnisse seien "nicht erfreulich", er hoffe aber, dass daraus ein "neuer Schwung" entstehe. "Wir haben lange genug überlegt und etliche Vorschläge zur Verbesserung des Systems auf den Tisch gelegt. Jetzt hoffe ich, dass vieles konkret umgesetzt wird", so Schnider. Dass von Seiten der Bildungsministerin selbst ein "Bildungs-Reformdialog" und von SP-Chef Alfred Gusenbauer ein "PISA-Krisengipfel" angeregt wurde, seien positive Zeichen, so Schnider im APA-Gespräch: "Wie die Veranstaltung dann heißt, ist mir wurscht, wichtig ist, dass bereits im Jänner weitergearbeitet wird und kein Lamento angestimmt wird, dass wir nicht nur in einen Dialog, sondern in die Umsetzungsphase kommen", so Schnider. Am wichtigsten sei allerdings, "dass die Zwei-Drittel-Mehrheit für Schulgesetze wegkommt", betonte Schnider.