Baden/Laa - In Baden entsteht ein neues Kurhotel, die Kosten: 8,7 Millionen Euro. Bei dem Bau sollen auch Teile des bestehenden Mariazellerhofes einbezogen und renoviert werden. Dementsprechend erfreut war Bürgermeister August Breininger (VP) beim montäglichen Spatenstich: "Baden wird zur exklusiven Gesundheitsdestination".

Zu Jahresbeginn war die Privatisierung des Badener Kur-und Thermenzentrums, das die Einrichtungen Mariazellerhof, Johannesbad, Kurhaus und Römertherme umfasst, vertraglich fixiert worden. Kooperationspartner sind die Stadt und die Gesundheit-und TourismusgmbH (GTG).

Direkte Zugänge zu Römertherme und Kurhaus sollen aus dem neuen Mariazellerhof ein modernes Gesundheitshotel, das im September 2005 eröffnet werden soll. Für die Planung des 112 Betten-Hauses in 4-Sterne-Kategorie zeichnet das Wiener Architekturbüro Moser verantwortlich. Pascher zeigte sich überzeugt, dass mit der Realisierung des Kurbezirkes Baden der Sprung zu einer der exklusiven Gesundheitsdestinationen Europas gelingen könne.

Laa boomt weiterhin

Zu einem wirtschaftlichen Eckpfeiler der Region im Weinviertel hat sich die Therme Laa in den zwei Jahren seit ihrer Eröffnung entwickelt. Schont 750.000 Besucher haben dem Weinviertel einen Wellness-Besuch abgestattet.

Bereits 2003, dem ersten Jahr des Vollbetriebs strömten 354.500 Gäste nach Laa, im Jahr darauf waren es über 360.000. Mittlerweile besuchen durchschnittlich 1000 Gäste pro Tag die Therme, ein Fünftel davon sind Kinder. Nahezu jeder vierte Gast kommt aus Wien angereist, Tendenz steigend. Dazu kamen rund 62.000 Besucher im Jahr 2004 aus Tschechien beziehungsweise dem Großraum Brünn.

Derzeit wird in unmittelbarer Nähe der Therme auch ein 4-Sterne-Hotel mit insgesamt 122 Zimmern, zwei Restaurants, drei Seminarräumen für 180 Personen, einem Fitness-und Beautybereich sowie einer eigene Hoteltherme und Saunalandschaft auf 1500 Quadratmetern errichtet. Die Eröffnung ist für Ende 2005 vorgesehen. (APA, red, Der Standard, Printausagbe, 07.12.2004)