STANDARD: Die Plus-City wurde gerade umgebaut. Was haben Sie sich denn für Weihnachten einfallen lassen?

Ernst Kirchmayr: Wir haben in der Mall eine neue Weihnachtsbeleuchtung, direkt aus Amerika. Wir haben dabei Dimensionen gewählt, wie sie in Europa auf dem Markt gar nicht angeboten werden.

STANDARD: Was kann man sich darunter vorstellen?

Kirchmayr: Na ja, zum Beispiel Weihnachtskugeln mit fünf Meter Durchmesser, aber auch anderes, große Sterne und so etwas. Wir haben die Sache von einer Firma gekauft, die halb Las Vegas beleuchtet.

STANDARD: Welche Erwartungen haben Sie denn - in Zahlen gesprochen - vom Weihnachtsgeschäft im heurigen Jahr? Die Handelsbranche gibt sich in ihren bisherigen Aussagen heuer ja betont optimistisch.

Kirchmayr: Die Stimmung ist heuer im Handel wirklich gut - bei allen Beteiligten, bei den Handelspartnern, den Lieferanten und so weiter. Wir können nur hoffen, dass das auch anhält. Denn abgerechnet wird im Jänner.

Bis jetzt liegen wir beim Umsatz - geschätzt - insgesamt in etwa fünf Prozent vorne. In einigen Branchen, etwa bei Spielwaren und bei den Juwelieren, entscheidet sich ja vor Weihnachten bekanntlich, ob das Gesamtjahr ein Erfolg ist oder nicht.

STANDARD: Handelsforscher erwarten, dass Geld- und Gutscheingeschenke heuer weiter zulegen werden. Wie reagieren Sie auf so etwas?

Kirchmayr: Wir haben den Gutscheinverkauf in den vergangenen Jahren sehr gut aufgebaut, der ist schlichtweg explodiert - binnen zwölf Jahren hat sich das verfünfzigfacht.

Wir verkaufen im Moment für vier Millionen Euro Gutscheine. Der Gutschein ist dabei die Währung für die ganze Stadt, sie können sie also in allen 200 Geschäften der Plus-City einlösen. (DER STANDARD Printausgabe, 07.12.2004)