Brüssel - Neben Griechenland hat möglicherweise auch Italien über Jahre hinweg falsche Defizitzahlen nach Brüssel gemeldet. Dies berichtet die "Financial Times" in ihrer Dienstagausgabe. In einem bisher unveröffentlichten Bericht der EU-Kommission heißt es, die Regierung habe womöglich "dauerhaft mehr Geld geliehen" als nach dem Maastricht-Vertrag erlaubt.Danach hätte Italien seit 1997 gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt verstoßen und den Sprung in die Eurogruppe möglicherweise nicht geschafft. Finanzminister Domenico Siniscalco kam am Rande eines Treffens der EU-Ressortchefs am Dienstagmorgen in Brüssel mit EU-Währungskommissar Joaquin Almunia zusammen, um über die Statistiken zu beraten. (APA)