Die Wurzeln
Die Basis für Lotus Notes wurde schon in den 70er Jahren gelegt. Damals arbeiteten die Entwickler Tim Halverson, Len Kawell und Ray Ozzie an der Universität Illionois im Computer-based Education Research Laboratory mit dem 1973 veröffentlichten PLATO Notes. Dieses, auf CDC-Großrechnern laufendene Softwaresystem, gilt als Vorläufer vieler moderner Techniken - wie etwa E-Mail, Chatrooms, Instant Messaging und Screen Sharing. Ozzie und Lotus-Gründer Mitch Kapor gründeten vor 20 Jahren die Firma Iris Associates Inc. und widmeten sich der Entwicklung von Lotus Notes.
Verschlüsselung
Schon die erste Version von Lotus Notes konnte Dokumente verschlüsseln und signieren - dabei wurde das RSA-Public-Key-Verfahren genutzt. Die Version 2.0 bot dann eine erweiterte Skalierbarkeit. Der große Durchbruch kam 1995 als IBM Lotus Notes kaufte - die Entwickler behilten damals weitgehende Unabhängigkeit. Lotus Notes gehört zu den IT-Produkten, die wohl am häufigsten tod gesagt wurden, und immer noch bestehen. War zunächst die Verbreitung des WWW der Grund für das Ende der Software, so war später die Konkurrenz von Microsoft das Thema. Doch die Software konnte sich - aller Unkenrufe zum Trotz - dennoch am Markt behaupten.