Washington - Ein hochrangiger Beamter des US-Geheimdienstes CIA hat nach Informationen der "New York Times" in einem geheimen Bericht an die US-Regierung die Lage im Irak pessimistisch eingeschätzt. Die Situation vor allem im Sicherheitsbereich verschlechtere sich und werde sich möglicherweise auf absehbare Zeit nicht verbessern, schrieb der Leiter der CIA-Abteilung in Bagdad nach einjährigem Aufenthalt im Irak, wie die Zeitung am Dienstag berichtete. Sie berief sich dabei auf Regierungsbeamte in Washington, die den CIA-Bericht gesehen hätten. Dem Blatt zufolge warnt der CIA-Vertreter, dass sich die Lage wahrscheinlich weiter negativ entwickeln werde, wenn die irakische Regierung keine bedeutenden Fortschritte beim Aufbau ihrer Autorität und auf dem Gebiet der Wirtschaft mache. Die Einschätzung des aus Sicherheitsgründen nicht namentlich genannten Beamten sei deutlich pessimistischer als das von Präsident George W. Bush gezeichnete Bild, heißt es weiter. (APA/dpa)