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Der Mattersburger Kapitän Dietmar Kühbauer im Duell mit Austrias Jocelyn Blanchard.

Foto: APA
Mattersburg - Die Austria legte am Dienstagabend im Auftaktspiel der 21. Bundesligarunde dem Rivalen Rapid im Kampf um die Winterkrone keinen einzigen Punkt vor. Mit dem 1:2 in Mattersburg blieben die Violetten auf ihren 42 Punkten sitzen, damit gingen die Hütteldorfer mit dem 2:2-Remis am Mittwoch zu Hause gegen Wacker Tirol mit einem Zähler Vorsprung auf die Favoritner in die Winterpause.

Dass die Burgenländer zuletzt drei Siege in Folge gefeiert haben war von der ersten Minute an zu sehen. Die Gastgeber bestimmten selbstbewusst, konzentriert und bissig das Geschehen. Nach Halbchancen für Kühbauer und Rene Wagner hätte der Tscheche in der 14. Minute das 1:0 machen müssen, als er nach einem Corner ideal stehend völlig frei zum Kopfball kam, aber das Tor knapp verfehlte. Safar zeichnete sich bei einem Mörz-Fernschuss aus.

Umstrittener Elfer

Dann kam die 39. Minute: Bei einem Lochpass von Kühbauer ließ sich Rene Wagner im Zweikampf mit Papac fallen, Schiedsrichter Lehner pfiff trotzdem - Elfer. Kühbauer nahm das Geschenk an und schoss in der 40. Minute zum 1:0 ein. Die Wiener waren vor der Pause ein einziges Mal wirklich gefährlich, als Hedl nach einem weiten Querpass von Vastic in extremis vor Sionko rettete.

Nach der Pause, als der Nebel so manche Aktionen nur sehr schemenhaft erkennbar machte, trat die Austria aktiver auf und schaffte in der 55. Minute auch den Ausgleich. Vastic zirkelte einen Freistoß von rechts vor das Tor, Hedl verfehlte den Ball und Dospel köpfelte mit seinem zweiten Saisontor das 1:1. Nun hatten die Gäste ihre beste Zeit, wenngleich die Burgenländer auch zwei Mal gut konterten. Dennoch kam dann das 2:1 für Mattersburg etwas überraschend. Köszegi köpfelte den Ball nach einem Outeinwurf zu Fülöp, dieser legte mit der Ferse für Mörz auf und dessen platzierter Schuss aus halbrechter Position saß zum 2:1 (70.).

Im Finish war der vierte Sieg der Burgenländer in Folge unter Trainer Franz Lederer zwar noch durch Kiesenebner, Dheedene und Gilewicz gefährdet, es blieb jedoch beim insgesamt zweiten Meisterschaftssieg der Mattersburger seit ihrem Aufstieg 2003 gegen die Austria. Und der war ob des couragierteren Auftretens der Burgenländer letztlich auch verdient. Für die Violetten setzte es die zweite Auswärts-Niederlage der Saison und die erste nach sechs Runden. (APA/red)

  • SV Mattersburg - Austria Wien 2:1 (1:0)
    Pappel-Stadion, 11.800, Referee Lehner

    Torfolge: 1:0 (40.) Kühbauer (Foulelfer)
    1:1 (55.) Dospel
    2:1 (70.) Mörz

    Mattersburg: Hedl - Mravac - Pauschenwein, Patocka - Köszegi, Kausich, Kühbauer, Fuchs - Mörz - Fülöp (89. Th. Wagner), R. Wagner (94. Lang)

    Austria: Safar - Dospel, Afolabi, Antonsson, Papac (79. Dheedene)- - Sionko (74. Dosunmu), Blanchard, Kiesenebner, Vachousek (52. Rushfeldt) - Gilewicz, Vastic

    Gelbe Karten: Köszegi, Rene Wagner, Mörz bzw. Sionko, Afolabi, Kiesenebner (5. Gelbe), Vastic, Dospel