Washington/Jeddah - Nach dem Angriff auf das US-Konsulat in Jeddah erwarten die USA weitere Terroranschläge in Saudiarabien. Es gebe terroristische Zellen, die sowohl amerikanische Einrichtungen als auch andere Unternehmungen attackieren wollten, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Adam Ereli, am Dienstag in Washington. Deshalb sei in Saudiarabien äußerste Wachsamkeit erforderlich.

Zur Verstärkung der Sicherheit in den diplomatischen Vertretungen der USA wurden etwa 50 speziell für Anti-Terror-Aktionen ausgebildete Marineinfanteristen nach Saudiarabien geschickt, wie aus dem Pentagon verlautete. Der US-Botschafter in Riad, James Oberwetter, sagte, dass die Sicherheitsvorkehrungen zum großen Teil funktioniert hätten. So sei es den Angreifern nicht gelungen, mit dem Auto die Einfahrt des Konsulats zu passieren. Auch seien sie nicht bis zum Hauptgebäude vorgedrungen, wo die amerikanischen Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze haben.

Vier der fünf Angreifer wurden bei dem Überfall vom Montag getötet, außerdem kamen fünf saudiarabische Mitarbeiter des Konsulats ums Leben. Mindestens 13 Menschen wurden verletzt. Zu dem Anschlag bekannte sich eine saudiarabische Organisation des von Osama bin Laden geführten Terrornetzwerks Al Kaida. (APA/AP)