Washington muss noch "Konsequenzen einer Reform analysieren"
Redaktion
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Der scheidende US-Außenminister Colin Powell.
Brüssel - Der scheidende US-Außenminister Colin Powell
hat sich verhalten zum Wunsch Deutschlands nach einem ständigen Sitz
im UNO-Sicherheitsrat geäußert. Die Regierung in Washington sei noch
immer dabei, "die Konsequenzen (einer Reform) zu analysieren", sagte
Powell am Mittwoch in Brüssel. Eine Erweiterung des Sicherheitsrats
müsse in der UNO-Vollversammlung weiter diskutiert werden, "bevor wir
unsere Position einnehmen". Deutschland habe für einen ständigen Sitz
sicher gute Argumente wie etwa sein wirtschaftliches Gewicht.
Andere Länder hätten aber genauso gute Gründe für einen solchen
Sitz, sagte Powell, der vor dem transatlantischen Zentrum des German
Marshall Funds eine Rede hielt. Deutschland will sich im Rahmen der
geplanten Reform des Sicherheitsrats zusammen mit Japan, Indien und
Brasilien um eine ständige Mitgliedschaft bewerben. Powell traf am
Mittwoch zu einem zweitägigen Besuch in Brüssel ein. Am Abend wollte
er an einem Treffen der NATO-Außenminister mit ihren Kollegen aus
mehreren Nahost-Ländern teilnehmen. Für Donnerstag ist
ein reguläres Treffen der NATO-Außenminister geplant. (APA/AP)
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