Der sportliche Geländewagen Cayenne erweist sich dabei immer mehr als Erfolgsgarant des Unternehmens. Wiedeking hält in zwei bis drei Jahren die Produktion von jährlich insgesamt 100.000 Porsche-Wagen für möglich.
Erfolgskurs
Auch die ersten vier Monate des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 zeigen das Unternehmen auf Erfolgskurs. Zwischen August und November verkauften die Stuttgarter 23.456 Fahrzeuge, das waren sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz erhöhte sich um 4 Prozent auf 1,98 Mrd. Euro. Wichtigstes Modell war wie schon im Vorjahr der in Leipzig gebaute Cayenne, dessen Absatz um über 15 Prozent auf 13.011 Fahrzeuge stieg.
Auch die neuen Modelle des 911er zeigen beim Kunden Wirkung. Er brachte es auf 8.452 Einheiten und lag damit um 18,6 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Einen Einbruch erlebte der Boxster, der um 46 Prozent auf 1916 Stück absackte. Doch das jetzt eingeführte neue Modell dürfte wieder kräftigen Auftrieb bringen, stellte Porsche fest.
2003/04 hatte Porsche den Absatz um 15 Prozent auf 76.827 Fahrzeuge gesteigert. Davon stellte allein die Baureihe Cayenne 39.913 Einheiten. Porsche habe in Leipzig die "maximale" Fertigungskapazität erreicht, sagte Wiedeking. Eigentlich könne Porsche mehr vom Cayenne verkaufen, fügte er hinzu, doch mit der jetzigen Produktionszahl könne langfristig die Wertigkeit des Cayenne gesichert werden. Vom Klassiker 911 hat Porsche 23.704 Einheiten, 14,7 Prozent weniger, verkauft. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Porsche den Umsatz um 13,9 Prozent auf 6,36 Mrd. Euro gesteigert.
Der mit Abstand wichtigste Markt für Porsche bleibt Nordamerika. Dank des Cayenne konnte Porsche dort im vergangenen Jahr um acht Prozent auf 31.356 Einheiten zulegen. Rund 41 Prozent der Porsche-Wagen gehen auf diesen Markt. Dennoch denke Porsche nicht daran, in den USA ein Werk zu bauen. Porsche profitiere von einer vorausschauenden Währungsabsicherung. "Made in Germany" sei für die Porsche-Kundschaft weltweit ein ganz wichtiges Argument, fügte der Porsche-Chef hinzu.