Die USA begrüßten die Vereinbarung. "Wir sind sehr froh über die Konferenz und sind optimistisch, dass die Kommission mit Vertretern aller Beteiligten als ein einheitliches Gremium arbeiten kann", sagte ein US-Vertreter in Pohnpei. Der Außenminister der pazifischen Marshall-Inseln, Gerald Zackios, begrüßte die Thunfisch-Kommission als "sehr wichtige Institution".
Natur
Pazifik: Thunfisch-Kommission soll Überfischung stoppen
Fangquoten und andere Maßnahmen müssen erst folgen
Pohnpei - Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich die
Pazifik-Anrainerstaaten auf die Einrichtung einer gemeinsamen
Fischereikommission geeinigt, die der bedrohlichen Überfischung der
Thunfisch-Bestände Einhalt gebieten soll. Die Thunfisch-Kommission
solle Fangquoten, Begrenzungen von Fischfangflotten und Ruhetage für
die rasch schwindenden Bestände ausarbeiten, beschlossen Vertreter
von 29 Staaten am Mittwoch auf einer Konferenz in Pohnpei, der
Hauptstadt der Föderierten Staaten von Mikronesien. Die Kommission
solle am Donnerstag ihre Arbeit aufnehmen.
Konkrete Beschlüsse zu Fangquoten und anderen Maßnahmen zur
Arterhaltung überließen die Regierungsvertreter der Kommission. Die
Einigung erfolgte nach zähen Verhandlungen: Noch vor drei Jahren
hatten etwa die großen Fischereinationen Japan und Südkorea gegen die
Gründung einer Kommission votiert.
(APA)