Bild nicht mehr verfügbar.

Nachrichten deprimieren, zeigte eine Untersuchung an der Universität Nottingham.

Foto: AP/Mikhail Metzel
London - Fernsehnachrichten schlagen sich laut einer britischen Studie aufs Gemüt. Eine durchschnittliche Nachrichtensendung löst demnach beim Zuschauer vor allem Gefühle wie Niedergeschlagenheit, Verwirrung, Irritation, Wut und Angst aus.

Wie die Zeitung "The Guardian" am Donnerstag berichtete, befragte der Stressforscher Attila Szabo von der Universität Nottingham für die Untersuchung 170 Studenten vor und nach einer 15-minütigen Nachrichtensendung. Daraus ging den Angaben zufolge hervor, dass sich die Testpersonen nachher schlechter fühlten.

"Diese Gefühle entstehen, weil so viele Bilder in den Nachrichten schockieren und traurig machen", sagte Szabo. "Die Mehrheit der Nachrichten - bei uns, in Amerika und in der westlichen Welt allgemein - ist negativ." Während der Zeitungsleser besonders deprimierende Berichte überschlagen könne, sehe sich der Fernsehzuschauer meist alles bis zu Ende an. Der Wissenschafter empfiehlt: "Wenn jemand gerade eine schwere Zeit in seinem Leben durchmacht, sollte er sich die Nachrichten wahrscheinlich besser nicht anschauen, weil solche Gefühle dadurch nur verstärkt würden." (APA/dpa)