Frankreichs größter Medienkonzern Vivendi Universal will durch den Verkauf von 15 Prozent der Anteile an seiner früheren Wasserversorgungstochter Veolia Environement seine Schulden um vier Mrd. Euro verringern.

Zunächst werde Vivendi 40,4 Mio. Aktien, entsprechend zehn Prozent des Veolia-Kapitals, an der Börse platzieren, teilte der Konzern am Donnerstag in Paris mit. Danach werde Vivendi am 29. Dezember zwei Prozent an Veolia zurückverkaufen sowie drei Prozent der Veolia-Anteile im Rahmen eines Geschäfts mit Wertpapierderivaten an den Finanzkonzern Societe Generale. Voraussetzung für beide Transaktionen sei, dass Aktionäre, die Verkaufsoptionen halten, diese nicht ausüben. Durch das Geschäft würden die Schulden von Vivendi um rund vier Mrd. Euro reduziert, ohne dass Kapitalertragssteuern anfielen, teilte Vivendi mit.

Veolia-Aktien notierten gegen Mittag an der Börse in Paris mit 24,84 Euro um gut 3,6 Prozent höher. Auf Basis der aktuellen Kurse hat der von Vivendi zum Verkauf angebotene Anteil von 15 Prozent einen Wert von rund 1,5 Mrd. Euro.

Vivendi-Papiere legten gut 1,6 Prozent auf 22,94 Euro zu.