Haft für Pornoerpresser: Wiener forderte "Schweigegeld"
Schickte acht Männern, deren Adressen er über das amtliche Telefonbuch hatte, CDs mit kinderpornografischem Material
Redaktion
Wien - Zu vier Jahren unbedingter Haft wurde am Donnerstag ein 32-Jähriger am Wiener Straflandesgericht verurteilt, der auf eine besonders abgefeimte Art zu Geld zu kommen versucht hatte: Er schickte acht Männern, an deren Adressen er über das amtliche Telefonbuch gelangt war, CDs mit kinderpornografischem Material. Wenig später schrieb der Wiener Briefe, in denen er jeweils 3000 Euro "Schweigegeld" verlangte. Der Schuldspruch ist nicht rechtskräftig.
Opfer erstatteten Anzeige
Der Mann nannte eine Adresse in Wien-Floridsdorf, an die seine Opfer das Geld schicken hätten sollen. Seine Opfer erstatteten Anzeige. Als der Täter nachschaute, ob in dem Briefkasten schon etwas eingelangt war, wurde er festgenommen. Es stellte sich auch heraus, dass er zu Hause eine Kinderpornosammlung gehortet hatte und die versandten CDs aus dem eigenen Bestand stammten. Insgesamt wurden 3600 Disketten, 3400 CDs und hunderte Videos beschlagnahmt. (APA)
Jeder User hat das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Der/Die Benutzer/in kann diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.