Der kalifornische
Chiphersteller National Semiconductor hat in
seinem abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal (29. November 2004) beim
Nettogewinn um 21,6 Prozent auf 80 Mio. Dollar oder 0,21 Dollar pro Aktie
zugelegt. Verantwortlich dafür waren vor allem positive Sondereffekte in
Höhe von 12,6 Mio. Dollar sowie eine Reduzierung der Ausgaben. Der Umsatz
gab aber im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,2 Prozent auf 448,9 Mio.
Dollar nach, teilte National in der Nacht auf heute, Freitag, mit.
Gegenüber dem Vorquartal verzeichnete der Chiphersteller sogar einen
Umsatzrückgang von 18 Prozent.
Damit lag das Unternehmen im Rahmen seiner erst Anfang November gesenkten
Umsatzprognose.
"Offensichtlich fielen die Umsätze im zweiten Quartal erheblich, weil wir
mit dem anhaltenden Abbau der Lagerbestände im Vertriebskanal zu kämpfen
hatten", sagte CEO Brian L. Halla. Die Bruttomarge lag bei 50,6 Prozent
und damit niedriger als im Vorquartal (55 Prozent) aber leicht über dem
Wert des Vorjahreszeitraums (50,1 Prozent).
Der Chiphersteller verzeichnete im abgelaufenen Quartal 31 Prozent
weniger Aufträge als im Vorjahresquartal. Vor allem die asiatischen
Mobilfunk- und Flachbildschirmhersteller hielten sich nach
Unternehmensangaben mit Aufträgen zurück. Die Aussichten für das laufende
dritte Quartal sind dementsprechend trüb. National rechnet mit einer
Stagnation oder einem leichten Rückgang der Umsätze gegenüber dem zweiten
Quartal. Die Bruttomarge soll auf Q2-Niveau gehalten werden. (pte)