Negativ
An der Hongkonger Börse war Lenovo am Donnerstag unter den fünf am häufigsten gehandelten Titeln. Die Aktie litt vor allem unter den beinahe durchgängig negativen Kommentaren von Analysten. Lenovo zahle für IBMs PC-Sparte zuviel, kritisierte etwa Kirk Yang von der Citigroup Smith Barney. Die Chinesen würden Schwierigkeiten haben, ihr Ergebnis zu verbessern. "Wir glauben, dass das Risiko zu hoch ist. Das Unternehmen wird dem Markt zeigen müssen, dass es das neue Geschäft erfolgreich managen kann", schrieb der Analyst in einem Statement.
Übernahme von von Compaq durch Hewlett-Packard
Mehrere Analysten vergleichen den IBM-Lenovo-Deal mit der Übernahme von Compaq durch Hewlett-Packard. Die Schwierigkeiten, die die beiden US-Unternehmen bei ihrem Merger zu bewältigen hatten, seien bei dem grenzüberschreitenden Deal von Lenovo mit IBM noch größer. Noch dazu würden IBM und Lenovo nicht die Einsparungsmöglichkeiten realisieren können, die etwa HP und Compaq vorgefunden haben. Die gemeinsame Notebook-PC-Herstellung zu konsolidieren werde sich für IBM/Lenovo ebenfalls als schwieriger erweisen.
"Wir werden dem Abgang von Kunden aber nicht zusehen"