Brüssel - Die Europäische Union will mit mehr als 260
Beobachtern zu einer fairen palästinensische Präsidentenwahl
beitragen. Der Verlauf der Abstimmung werde direkte Auswirkungen auf
die Autorität des Wahlsiegers haben, sagte EU-Außenkommissarin Benita
Ferrero-Waldner am Freitag in Brüssel. Legitimierte politische Führer
könne es nur durch glaubhafte Wahlen geben.
Französischer Ex-Premier leitet die Delegation
Die EU-Mission wird von dem früheren französischen Premierminister
Michel Rocard geleitet. 40 Langzeitbeobachter sollen bereits um den
15. Dezember im Gazastreifen und im Westjordanland eintreffen. Ihnen
sollen Anfang Jänner mehr als 130 Beobachter folgen, die nur für eine
kurze Zeit im Land bleiben.
Hinzu kommen eine Delegation des Europäischen Parlaments sowie
Vertreter der Schweizer, der norwegischen und der kanadischen
Regierung. Die Wahl eines Nachfolgers für den Anfang November
verstorbenen Palästinenserpräsidenten Yasser Arafat ist für den 9.
Jänner angesetzt. (APA)