"Giftpille"
IT-Business
Oracle verschiebt Quartalsbericht auf den 13. Dezember
Im Zusammenhang mit Rechtsstreit um PeopleSoft-Übernahme
Der US-Softwarekonzern Oracle
verschiebt im Zusammenhang mit dem Rechtsstreit um die geplante
Übernahme des Wettbewerbers
PeopleSoft
die Veröffentlichung seines
Quartalsberichts auf den 13. Dezember vor US-Börsenbeginn. "Während
unserer Aussagen vor dem Gericht in Delaware ist deutlich geworden,
dass Fragen im Zusammenhang mit dem Quartal bei Gericht angesprochen
werden könnten", erklärte Oracle-Finanzchef Harry You.
Ursprünglich wollte Oracle die Geschäftsergebnisse für sein zweites
Geschäftsquartal am 16. Dezember vorlegen.
You bezog sich mit seiner Erklärung auf eine zweitägige Anhörung
vor einem Gericht im US-Bundesstaat Delaware.
Dort versucht Oracle, die "Giftpille" außer Kraft setzen zu lassen,
mit deren Hilfe das PeopleSoft-Management die Übernahme durch Oracle
blockieren könnte, die es als feindlich erachtet und ablehnt. Im
Rahmen des Übernahmeangebots hat Oracle bisher 61 Prozent der
PeopleSoft-Aktien angeboten bekommen. Die Führung von PeopleSoft
lehnt die 9,2 Milliarden Dollar (6,97 Mrd. Euro) schwere Offerte aber
weiter als zu niedrig ab. Sie könnte durch die Ausgabe einer großen
Anzahl neuer Aktien ("Poison Pill") die Kosten der Übernahme für
Oracle in die Höhe treiben.(APA/Reuters)