Lipponen, dessen sozialdemokratische Partei an der Regierung von Ministerpräsident Matti Vanhanen beteiligt ist, rechnet damit, dass das neue Gesetz "in einigen Monaten" das Parlament passieren wird. Es sei aber jedenfalls jetzt schon klar, dass das Gesetz geändert werde. Finnland bekenne sich schon seit Jahren zu einem vollen Beitrag zur europäischen Verteidigung und müsse nun auch die Konsequenzen ziehen.
"Wenn wir in der Rotation die Verantwortung haben und die Union einen Beschluss fasst, dann müssen wir teilnehmen", sagte Lipponen. Man könne nicht immer ein UNO-Mandat verlangen, weil es Situationen gebe, "wo niemand nach so einem Mandat fragt". Lipponen nannte als Beispiel so genannte "Low Intensity"-Operationen, also militärische Einsätze, die außerhalb des Begriffes "Krieg" fallen.