Zum Zeitpunkt der Freilassung machte das Kabinett ebenso wenig Angaben wie zu der Frage, wer freikommen solle. Es würden aber nur Palästinenser freigelassen, die "kein Blut an den Händen haben", nicht an Anschlägen beteiligt gewesen seien und keine Israelis getötet hätten, hieß es in den Kreisen.
Zugeständnisse "erwartet"
Zugeständnisse Israels an die Palästinenser vor der Wahl am 9. Jänner waren erwartet worden, um die Chancen für den von Israel und den USA favorisierten Kandidaten, PLO-Chef Mahmud Abbas, zu erhöhen. Zudem wird die Freilassung als Geste gegenüber dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak gesehen, der vergangene Woche den wegen Spionage inhaftierten Israeli Assam Assam freigelassen hatte.