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Heinz-Christian Strache (hier bei einer Kranzniederlegung anläßlich des 59. Jahrestags der Kapitulation Hitler-Deutschlands) wäre gern Innenminister.
Ressorttausch
Die FPÖ solle das Ministerium durch einen Ressorttausch beanspruchen. In jedem Falle gehöre auf den Posten des Innenministers eine Person, die "nicht nur verbale Töne spuckt", sondern den Worten auch Taten folgen lasse. Neben seinen beiden Parteifreunden rechne er ganz klar sich dieses Profil zu.
Maßnahmen
Sollte er Minister werden, würden unverzüglich 3.000 neue Polizisten österreichweit ausgebildet und die Präsenz der Fußstreifen auf den Straßen deutlich erhöht. Auch in Fragen Asylmissbrauch müsse mit der Dritten Welt klare Abschiebeverträge getroffen werden. "Es gibt viel zu tun", stellte Strache klar.
Doppelaufgabe "nicht verständlich"
Die Doppelaufgabe von Verteidigungs- und Innenminister Günter Platter (V) sei für ihn dabei "nicht verständlich", da dieser Dank der Folteraffäre im Heer "völlig überfordert mit diesen beiden Ressorts sei". Auch wenn er die Doppelspitze für falsch halte, sei doch eine engere Zusammenarbeit zwischen Heer und Exekutive das Gebot der Stunde. Etwa sollte eine der Hercules-Transportmaschinen des Heeres zur einer "Abschubmaschine" umgerüstet werden.
"Sehr, sehr kritisch"
In diesem Zusammenhang betonte der Wiener FP-Chef, dass man den ehemaligen Innenminister Strasser seit der Regierungsbildung "sehr, sehr kritisch beäugt" habe. Unter anderem falle in dessen Amtszeit die so genannte Spitzelaffäre, bei der versucht worden sei, "die FPÖ zu kriminalisieren".
Unsicherheit
Vor allem sei aber durch Strassers Personalkürzungen heute "die Sicherheit in der Bundeshauptstadt gefährdet", beklagte Strache. Mittlerweile würden 74 Prozent aller Straftaten in Wien nicht mehr aufgeklärt. Nun habe "einer der Verantwortlichen dafür" den Hut genommen.
"Gesetz ohne Zähne"