Wien - Die Vienna Capitals haben am Sonntag Rekordmeister KAC mit 6:1 gedemütigt und führen nach dem elften Sieg in Serie mit zwei Punkten Vorsprung auf die Klagenfurter die Tabelle der Erste Bank Eishockey-Liga an. Ob die Wiener diesen Run prolongieren und das Dutzend voll machen können, wird man nach einer Länderspielpause erst am Dienstag kommender Woche (21.12.) erfahren, an dem die Capitals den aktuellen Tabellendritten Graz zu Gast haben.

Die Matchserie des österreichischen Nationalteams Teams in der Slowakei, wo es gegen Kanada, die Schweiz und die Gastgeber geht, ist Jim Boni gar nicht recht. "Bei so einem Run kommt die Pause für uns zum ungünstigsten Zeitpunkt, denn Pausen sind gefährlich", sagt der Capitals-Coach.

"Auf Rekorde kann man zwar stolz sein, aber wichtig ist, dass sich die Mannschaft immer noch steigern kann. Wir spielen derzeit gut, können aber noch besser werden", ist der Italo-Kanadier mit dem Erreichten mitnichten zufrieden. Er zählt den KAC nach wie vor zu den größten Rivalen im Titelkampf. "Wenn ihre Verletzten zurückkommen, sind die Klagenfurter wieder eine andere Mannschaft".

Ein Lehre in Sachen Disziplin

KAC-Coach Mats Waltin, dem Viveiros und Ivanov noch bis Jänner ausfallen, kommt angesichts seiner personellen Nöte die Pause dagegen "gerade recht." Unabhängig davon möchte er seinen Leuten in dieser Woche mehr Disziplin beibringen, zuletzt gab es zu viele Strafminuten gegen die Klagenfurter. "Die Spieler wollen zu viel und vergessen zu denken. Die Strafen sind bei uns eine schlechte Gewohnheit, ich hoffe, dass ich das in der Pause rausbringen kann", sagte der Schwede.

Am Sonntag wurde in einer Liga-Sitzung beschlossen, dass in Zukunft vier ausländische Schiris (ein Slowene, ein Tscheche und zwei Deutsche) in der heimischen Liga eingesetzt werden. (APA)