Kinshasa - Die Armee der Demokratischen Republik Kongo hat bei Kämpfen im Osten des Landes in den vergangenen Tagen rund zwei Dutzend aufständische Soldaten getötet. Bei den Kämpfen um die Stadt Kanyabayonga seien am Sonntag und Montag rund 25 Meuterer getötet worden, teilte der Sprecher von Staatspräsident Joseph Kabila am Dienstag in Kinshasa mit. Sechs weitere Rebellen seien gefangen genommen worden, unter ihnen auch zwei ruandische Soldaten. Zudem seien zwei Soldaten der Regierungsarmee getötet und 30 weitere verletzt worden. Die Rebellen hatten zuvor von zwölf getöteten Regierungssoldaten gesprochen. Seit Sonntag kämpft die kongolesische Regierungsarmee in der Unruheregion nahe der Grenze zu Ruanda gegen aufständische Soldaten. Diese haben inzwischen die Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu, Goma, unter ihrer Kontrolle. Dem Regierungssprecher zufolge sind die Rebellen mit Mörsern und Raketenwerfern ausgerüstet. Die kongolesische Regierung hat tausende Soldaten in den Osten des Landes entsandt, um gegen die Aufständischen vorzugehen. Kinshasa beschuldigt das Nachbarland Ruanda, eine Offensive in der Region gestartet zu haben, die als Rückzugsgebiet für ruandische Hutu-Extremisten dient. Kigali bestreitet die Vorwürfe, obwohl zahlreiche Augenzeugen bereits von der Ankunft ruandischer Soldaten in dem Grenzgebiet berichteten. (APA)