Trotzdem blickt die CAT-Geschäftsführung optimistisch in die Zukunft. Das internationale Interesse, das CAT-Know-how bei Schnellbahnverbindungen zwischen Flughäfen und Städten zu nutzen, sei groß, berichtet CAT-Geschäftsführer Walter Bogad. So gebe es Gespräche mit dem tschechischen Verkehrsministerium, das mit der Anbindung des Prager Flughafens eine ähnliche Situation wie in Wien vor dem CAT habe. Mit chinesischen Behörden führe man ebenfalls Gespräche. Lehr: "Das CAT-Modell wäre für mittelgroße chinesische Städte interessant."
In München werde man im Zuge der Errichtung einer Magnetschwebebahn von der City Air Terminal Betriebsgesellschaft das Know-how für den City-Check-in kaufen. Und sollte aus der Magnetschwebebahn nichts werden - das Projekt ist noch nicht ausfinanziert - "haben sich die Münchner entschieden, den CAT generell als Vorbild zu nehmen", erklärt Bogad.
Bratislava
Auch was die Anbindung an den Flughafen von Bratislava betrifft, hat die CAT-Betriebsgesellschaft, hinter der ÖBB und Flughafen Wien stehen, Pläne in der Schublade. Da die Verlängerung des CAT nach Bratislava laut Verkehrsstaatssekretär Helmut Kukacka auf frühestens 2014 verschoben wurde (DER STANDARD berichtete), wird ein mit Privatmitteln finanziertes PPP-Modell (Private Public Partnership) angedacht. Bei dem im nächsten Jahr geplanten Verkauf des Flughafens Bratislava werde der Flughafen Schwechat zwei Angebote legen, erklärt Lehr: Eines, das den Ausschreibungsunterlagen entspricht, sowie ein zweites Anbot, das die Errichtung und den Betrieb eines verlängerten CAT mit PPP-Finanzierung vor 2014 beinhaltet.