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Ein Ausschnitt von "Der Quilt", ein aus vielen Einzelteilen bestehender Wandteppich, der für die Weltfrauenkonferenz 1995 angefertigt worden ist. Dieser sollte ein Symbol für die Arbeit der Frauen und gleichzeitig in Beijing ein Gruß der Daheimgebliebenen an die Frauen der Welt sein.
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Genf - Fast zehn Jahre nach der vierten Weltfrauenkonferenz von Peking ziehen 600 VertreterInnen aus 55 europäischen Ländern in Genf Bilanz über die Verwirklichung gesteckter Ziele. Das am Dienstag begonnene Treffen dient auch zur Vorbereitung der Folgekonferenz, die im März 2005 in New York stattfinden soll.

Gleichstellung und Gewalt

Im Zentrum der zweitägigen Gespräche stehen die Gleichstellung von Mann und Frau sowie die Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt, erklärte die UNO-Wirtschaftskommission für Europa (UNO-ECE), die das Bilanz-Treffen organisiert. Gegen Frauen gerichtete Gewalt, darunter Frauenhandel, wird ebenfalls thematisiert.

In zahlreichen Ländern Europas und Nordamerikas hat sich die Stellung der Frauen zumindest auf rechtlicher Ebene verbessert. Die wirtschaftliche Lage der Frauen in den Ländern Osteuropas und der Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion hingegen hat sich im letzten Jahrzehnt verschlechtert.

Die Pekinger Weltfrauenkonferenz im September 1995 endete mit der einstimmigen Annahme einer 149-seitigen Aktionsplattform durch die 181 Teilnehmerstaaten. Das nicht-bindende Dokument fordert den Schutz von Frauenrechten als Menschenrechte; es sollte Voraussetzungen zur Stärkung der Frauen in der Gesellschaft schaffen. (APA)