Rauch-Kallat erinnerte daran, dass die Gesundheitskarte seit 1993 diskutiert wird. Mit der flächendeckenden Einführung 2005 werde nicht nur eines der modernsten und sichersten Kartenprojekte in Europa verwirklicht, sie werde gleichzeitig ein Meilenstein in der Gesundheitskarten-Entwicklung in Europa sein. Auch das benachbarte Ausland - z. B. die deutsche Gesundheitsiministerin - interessiere sich dafür.
Vorteile nicht nur für Patienten und Ärzte
Vorteile wird die E-Card nicht nur für Patienten und Ärzte bringen, sondern dank Breitbandvernetzung für alle Gesundheitsdienstleister, wie Krankenanstalten oder Ambulanzen. "Die Daten werden kreisen, nicht mehr die Patienten", betonte Haupt. Mit der Karte würden auch kostenmaximierende Mehrfach-Befundungen der Vergangenheit angehören und Missbrauchsmöglichkeiten eingeschränkt. Die E-Card sei aber auch ein wichtiges Projekt für die Volkswirtschaft, weil es durch ein Ende des Papierkrieges zu enormen Einsparungen komme.
"Die E-Card ist live", stellte der Sprecher der Geschäftsführung des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, Josef Kandlhofer, sichtlich erleichtert fest. Kandlhofer glaubt auch, dass die E-Card dem E-Government "Flügel verleihen kann". Die Karte ist auch als Bürgerkarte verwendbar und für eine elektronische Signatur vorbereitet.