Wien - Die Grüne Abgeordnete Theresia Haidlmayr fordert von Fredy Mayr, dem Vorsitzenden der Zivildienstreformkommission, mehr Courage ein: Die Positionen bei der Einsatzdauer variierten derzeit zwischen zehn und sechs Monaten. Mayr, auch Präsident des Roten Kreuzes, könnte vor den Blaulichtorganisationen jedoch keinen Konsens vertreten, vermutete die Abgeordnete in einer Aussendung am Mittwoch. Deshalb schätze Mayr eine konsensuale Zivildienst-Verkürzung so pessimistisch ein. Haidlmayr warnte folglich vor einem Scheitern der Reform.
Pessimistischen Einschätzung
Das größte Problem mit einer Verkürzung der Einsatzdauer hätten die Blaulichtorganisationen. Das Rote Kreuz habe sich auf zehn Monate als Äußerstes festgelegt. "Das ist natürlich viel zu lang", merkte Haidlmayr, Präsidiumsmitglied in der Reformkommission an. "Der Vorsitzende der Zivildienstreformkommission soll sich nicht vor seiner eigenen Courage fürchten", meinte die Abgeordnete angesichts der pessimistischen Einschätzung Fredy Mayrs, dass es zu keiner Einigung hinsichtlich der Zivildienstdauer kommen werde.