Mit Dorfers Jahrestalk und

der Ankündigung "Erst im Herbst 2005 wieder ..." geht am Donnerstag Abend die zweite Staffel des kabarettistischen Donnerstalk zu Ende.

Foto: ORF

Ein durchaus mit beträchtlichem Unterhaltungspotenzial

gesegnetes Format, das nur leider nie zu so genannter Höchstform und Souveränität auflaufen wird können, weil: Alle paar Monate einmal ein paar Folgen, die wiederum nicht live ausgestrahlt werden (dürfen?) - das hat immer noch eher Tohuwabohu-Charakter, als dass es wirklich ermöglichen würde, ein paar aktuell notwendige spontane Stinkbomben zu zünden.

Foto: ORF

Darüber hinaus seien

noch ein paar Anregungen für Staffel drei formuliert: Es wäre auf Dauer wahrscheinlich besser, wenn nicht immer Florian Scheuba den Talkgast simuliert - als George W. Bush war er zum Beispiel nicht soo lustig. (Und warum können nicht auch einmal "echte" Gäste auftreten?)

Foto: ORF

Weiters sollte man Alfred Dorfer zu

anderen Bewegungen bei der Eingangsmoderation ermutigen: Immer nur vor und zurück, nicht zuletzt weil die vielen "originell" platzierten Kameras den Bewegungsspielraum einschränken - das wirkt unfreiwillig unbeholfen. Drittens: Nicht zunehmend die ganze heimische Kabarettszene für Gastauftritte verheizen - das führt, siehe einst Tohuwabohu, bestenfalls zu Halblustigkeiten.

Foto: ORF

Stattdessen:

die schärfere Klinge ausfahren, keinen Genierer kennen, dem heimischen Zeitgeist unhöflicher entgegentreten - dafür war etwa in dieser Donnerstalk-Staffel die Expedition Audi Max ein durchaus erfreuliches Beispiel. (cp/DER STANDARD; Printausgabe, 16.12.2004)

Foto: ORF