Frankfurt - Nach dem Austreten eines unbekannten Gases am Frankfurter Flughafen sind am Mittwochabend 61 Menschen wegen Augen- und Atemwegreizungen behandelt worden.

Die Substanz sei in der Nähe der Schalter in einer Abflughalle des Terminals I ausgetreten, berichtete ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport AG am Donnerstag. Nach den Klagen der Fluggäste sei die Halle für rund eine Stunde gesperrt worden.

Keine Hinweise

Um welches Gas es sich handelte und woraus es entwich, wird sich laut Fraport voraussichtlich nicht klären lassen. Weder in der Abfertigungshalle noch im Gepäck der Fluggäste fand die Flughafen-Feuerwehr einen Hinweis. Passagiere und Beschäftigte hätten plötzlich über Augenreizungen geklagt. Die Substanz verflüchtigte sich jedoch, bevor die Flughafen-Feuerwehr sie untersuchen konnte.

Vier Flüge starteten verspätet, weil im Gepäck der Passagiere nach der Herkunft des Gases gesucht wurde. Betroffen waren rund 800 Passagiere, die nach Berlin, Finnland, Chile und Südafrika unterwegs waren. Der übrige Flugbetrieb lief während der Sperrung weiter, weil die Abfertigung verlagert wurde. (APA)