Kathmandu - Nach mehreren Tagen Geiselhaft haben maoistische Rebellen im Westen Nepals einem Medienbericht zufolge einen Schweizer und drei Nepalesen freigelassen. Bei den Verschleppten habe es sich um Mitarbeiter der Schweizer Hilfsorganisation Helvetas gehandelt, meldete der Online-Nachrichtendienst nepalnews.com am Freitag unter Berufung auf einen Reporter an Ort und Stelle. Die Maoisten kämpfen seit neun Jahren für ein kommunistisches Regime in Nepal. Bisher kamen 11.000 Menschen in dem Konflikt ums Leben, darunter aber keine Ausländer. Der Schweizer war vor vier Tagen auf dem Weg in die rund 500 Kilometer westlich der Hauptstadt Kathmandu gelegene Region Dadeldhura entführt worden. Er wollte dort die Arbeit der Organisation inspizieren. Helvetas konzentriert sich auf Entwicklungsprojekte für die ländliche Bevölkerung in Afrika, Asien und Lateinamerika. Nepal war nach der Gründung der regierungsunabhängigen Organisation vor mehr als 45 Jahren das erste Einsatzland. (APA/dpa)