"Durch diese bilaterale Klimaschutzzusammenarbeit sind für die österreichische Wirtschaft gute Projekte abzuholen", sagte Pröll vor österreichischen Journalisten: "JI/CMD ist bereit zum Abflug". Bisher hat Österreich zur Unterstützung des JI/CDM-Programmes Absichtserklärungen mit China, Marokko, Tschechien, Bulgarien, der Slowakei, Ungarn, Lettland und Rumänien abgeschlossen. In der Pipeline befinden sich Abkommen mit Indonesien, Kolumbien und Estland.
An laufenden Projekten gibt es nach Informationen des Umweltressorts unter anderem Ankaufsverträge mit Projektbetreibern eines bulgarischen Wasserkraftwerks (200.000 CO2-Zertifikate pro Jahr zwischen 2008 und 2012) und einer ungarischen Biogasanlage (32.000 CO2-Zertifikate). Insgesamt wurden Verträge über den Ankauf von 3,2 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent im Rahmen des JI/CMD-Programmes abgeschlossen.
Als "entscheidende Weichenstellung" für künftige JI/CDM-Projekte sieht Pröll, dass die Klimaschutzexpertin Dr. Traude Wollansky aus seinem Ressort für zwei Jahre zu einer von drei EU-Vertretern in den Exekutivrat für CDM-Projekte gewählt wurde. In diesem CDM-Board, der aus 25 Mitgliedern besteht, werden eingereichte CDM-Projekte unter dem Kyoto-Protokoll bewertet und koordiniert.