London - Der Weg für Achtzylinder-Motoren mit 2,4 Litern Hubraum in der Formel 1 scheint frei. BMW und Honda, die Partner von Williams beziehungsweise BAR, haben ihren Widerstand gegen die ab der Saison 2006 geltende Weisung des Internationalen Automobil-Verbandes aufgegeben.

Einigkeit unter Motorenliefenaten

"Das BMW-Williams-Team hat in Absprache mit BAR-Honda beschlossen, gegen das für 2006 geplante Motorenreglement keinen Einspruch einzulegen", bestätigte Mario Theissen, Motorsportchef bei BMW. "Das wäre nicht im Interesse des Sports. Mit dieser Entscheidung wollen wir zur Einigkeit unter den Motorenlieferanten in der Formel 1 beitragen."

Neben BMW und Honda soll auch Mercedes seine ablehnende Haltung gegen die Abkehr von den Zehnzylinder-Motoren mit drei Litern Hubraum aufgegeben haben. Eine offizielle Stellungnahme der mit McLaren verbandelten Schwaben steht allerdings noch aus.

Das ab übernächster Saison geltende Motorenreglement ist nicht für alle Rennställe verbindlich. Den kleineren Teams wird aller Voraussicht nach zugestanden, aus Kostengründen auch 2006 und 2007 Zehnzylinder, allerdings mit begrenzter Drehzahl, einzusetzen. (APA/Reuters/SIZ)