.jpg?w=750&s=44d27e31)
Soldaten nicht in Bundesheer-Uniform
Verteidigungsminister Günther Platter (V) hatte am Donnerstag in der "ZiB 1" angekündigt, die Beamten sollen bei der Zutrittskontrolle und der Videoüberwachung eingesetzt werden, nicht aber in der Betreuung der Häftlinge. Sie werden auch nicht in Bundesheer-Uniform auftreten.
Kein Assistenzeinsatz - Soldaten sind nicht "Lückenbüßer" der Republik
Im Verteidigungsministerium wird zudem betont, dass es sich nicht um einen Assistenzeinsatz des Bundesheeres in den Gefängnissen handle. Einen solchen hatte sich ja Justizministerin Karin Miklautsch (F) gewünscht. Platter hatte dem aber stets eine Absage erteilt. Dies sei rechtlich nicht möglich. Die Soldaten dürften auch nicht die "Lückenbüßer" der Republik sein.
Die nunmehrigen Dienstzuteilungen stünden auch in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit den Bestrebungen einer Verjüngung der Truppe und den Plänen, vor allem älteren Soldaten auf Dauer vom Heer zur Justizwache übersiedeln zu lassen. Unter den nun bei der Justizwache aushelfenden Personen seien denn auch junge Soldaten und Bedienstete unter 30 Jahren, heißt es. Ob aus der Übergangs- eine Dauerlösung werden könnte, ist offen.
Wechselwillige
Gefunden wurden die Wechselwilligen bei den drei von Justiz- und Verteidigungsministerium im November durchgeführten Informationsveranstaltungen zu dieser dauernden Wechselmöglichkeit. Die Personalvertretung nimmt in diesem Zusammenhang für sich in Anspruch, dafür gesorgt zu haben, dass wirklich nur Freiwillige der Justizwache zugeteilt werden.
Zum Einsatz kommen sollen die 70 Heeres-Angehörigen in den Justizanstalten Wien-Simmering, Hirtenberg, Korneuburg, Linz, Krems und Stein. Wann und wo die weiteren 30 Personen zugeteilt werden, steht nach Auskunft aus dem Verteidigungsministerium noch nicht fest.
Wie viele Soldaten dauerhaft wechseln entscheidet sich im Jänner