Rom - Italien ist das EU-Land mit den meisten Autos pro Kopf. Wie aus einer Studie des Instituts Autopromotec hervorgeht, zählt man in Italien 688,5 Autos pro 1.000 Autofahrer, in Österreich sind es 680. Das Land mit der relativ niedrigsten Zahl von Autos pro Einwohner ist Irland. Dort gibt es nur 413,5 Autos pro 1.000 Einwohner.

In Europa waren 2003 197,7 Mio. Fahrzeuge unterwegs, was einem Drittel der 596,6 Mio. Autos entspricht, die weltweit fahren, ergab die Studie.

Automarkt in Italien floriert

In Italien ist in den letzten zehn Jahren die Zahl der Autos und Motorräder um durchschnittlich 15,5 Prozent gewachsen. Die Zahl der Fahrzeuge ist von 29,7 Mio. im Jahr 1994 auf 34,3 Mio. im vergangenen Jahr gestiegen.

Der Besitz eines Wagens lastet immer schwerer auf den Taschen der Italiener. Sie gaben im vergangenen Jahr umgerechnet 22,3 Mrd. Euro für Reparaturen und Instandhaltung ihres Pkws aus. Für den Erwerb von 2,2 Mio. neuen Autos gaben die Italiener im vergangenen Jahr 41,1 Mrd. Euro aus. Auch der Markt der gebrauchten Pkw floriert. Für drei Mio. gebrauchte Autos wurden zwölf Mrd. Euro ausgegeben.

6000 Verkehrstote in Italien pro Jahr Die Vorliebe der Italiener für Autos, die teilweise mit der Ineffizienz der öffentlichen Verkehrsmittel zu erklären ist, hat aber auch Folgen. Auf der Apenninen-Halbinsel sterben jedes Jahr 6.000 Personen bei Verkehrsunfällen, 190.000 werden verletzt. Autounfälle sind ferner die häufigste Todesursache bei Jugendlichen von 14 bis 24 Jahren. (APA)