Die Situation im Fall des Falles, von der die Planungen ausgehen: Bei einem solchen Seuchenzug könnten 25 Prozent der Österreicher krank werden, 12.000 sterben. Die Zahl der Toten würde etwas das Dreifache einer "normalen" Influenza-Welle betragen. Der Generaldirektor für die Öffentliche Gesundheit, Dr. Hubert Hrabcik: "Diese Zahlen gelten aber nur für den Fall, dass wir nichts tun."
Finanzierung noch nicht geklärt
In Österreich wurde die Influenza-Pandemie-Planung schon vor Jahren von dem Wiener Sozialmediziner Univ.-Prof. Dr. Michael Kunze propagiert. In den vergangenen Jahren tagten dann Expertenrunden, welche ein Manual erarbeiteten. Noch im Dezember ist die Fertigstellung geplant. Kunze: "Dann muss allerdings noch die Finanzierung ausverhandelt werden." Hier könnten Bund, Länder und eventuell auch die Krankenversicherungen - nach dem Modell der "Kinderimpfungen" - ein Regelung treffen.
Liegt ein Influenza-Pandemieplan einmal vor, wird es wohl die Politik nicht riskieren, im Fall des Falles ohne Umsetzbarkeit dazustehen, weil man sich über die Begleichung der "Rechnung" nicht einigen kann. Hrabcik: "Wir denken allerdings an die Einbindung zusätzlicher Zahler." Zum Beispiel mache es für die Wirtschaft einen großen Unterschied, ob man etwas zur Abwendung einer Epidemie, welche das Wirtschaftsleben lahm legen könne, tue oder nicht.
Ziel