Romiti hatte ein Konsortium aufgebaut, das den Angaben zufolge aus der ägyptischen Familie Sauari besteht, die das ägyptische Telekom-Unternehmen Orascom kontrolliert. Am Konsortium beteiligen sich auch Investment-Firmen, die von dem US-Finanzier Wilbur Ross und dem französischen Experten für privates Beteiligungskapital Philippe Nguyen geführt werden.
Telekom
Enel lehnt Angebot von Investoren-Gruppe für Telekom-Tochter Wind ab
"Offerte unzulänglich" - Börsengang bevorzugt
Der italienische Stromriese Enel hat am Freitag
das Angebot einer Investoren-Gruppe um den ehemaligen
Fiat-Vorstandschef Cesare Romiti für die Übernahme der
Telekommunikationstochter Wind abgelehnt. "Das Angebot entspricht
nicht den Erwartungen", hieß es in einer Presseaussendung. Enel sei
an den Börsengang Wind, Italiens drittstärkstem Mobilfunkbetreiber,
ab 2005 interessiert, hieß es. Mit dem Börsengang peilt Enel
Einnahmen von 13 Mrd. Euro an.
In diesem Jahr hatte Enel bereits ein Angebot von Romiti für Wind
abgelehnt. Den Wert von Wind schätzt Enel auf mehr als zwölf Mrd.
Euro, abgedeckt werden sollen über den Verkauf außerdem die Schulden.
Enel-Chef Paolo Scaroni hatte erst in diesem Monat erklärt, ein
Käufer müsse die vollen 13 Mrd. zahlen. Analysten bewerten das
Unternehmen jedoch nur auf vier Mrd. Euro. Der Kurs der Enel-Aktien
stieg am Donnerstag auf den höchsten Stand seit drei Jahren. (APA)