Salzburg - Der Streit um Abtreibungen am Salzburger
Landesspital ab 1. April 2005 hat nun eine Auseinandersetzung zwischen
den Jungen SozialdemokratInnen und SozialistInnen (JUSOS) und der
Gruppe "Jugend für das Leben" entfacht. In 70.000 Briefen an
Salzburger Haushalte habe "Jugend für das Leben" behauptet, die JUSOS
Salzburg hätten bei einer Kundgebung im Jänner 2004 ein Transparent
mit der Aufschrift "Hätte Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart
geblieben" präsentiert. JUSOS-Landesvorsitzende Nadine Hiller
kündigte rechtliche Schritte an, falls diese Behauptung nicht
öffentlich widerrufen werde.
"Menschenverachtende Form der Auseinandersetzung"
JUSOS wies am Freitag "die rufschädigende Behauptung" entschieden
zurück und forderte Jutta Lang von der Organisation "Jugend für das
Leben" auf, alle Hinweise dazu auf ihrer Homepage zu löschen. "Wir
bekennen uns zur gesetzlichen Fristenregelung, wenden uns jedoch
gleichzeitig gegen diskriminierende und menschenverachtende Formen
der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden und Mitgliedern der
katholischen Kirche, wie sie in dem zitierten Transparent zum
Ausdruck kommen", betonte Hiller.
Die JUSOS-Landesvorsitzende gab eine eidesstattliche Erklärung ab,
dass die JUSOS nicht Urheber der Aufschrift des Transparentes seien
und sich entschieden von der Behauptung der Aktion "Jugend für das
Leben" distanzieren. (APA)