Schwarzenegger signalisiert Ambitionen auf Präsidentenamt
"Ich würde mir wünschen, dass die Republikanische Partei ein bisschen mehr nach links rückt"
Redaktion
,
München - Der kalifornische Gouverneur Arnold
Schwarzenegger hat Ambitionen auf das Amt des US-Präsidenten
signalisiert. Schwarzenegger sagte der "Süddeutschen Zeitung"
(Samstagausgabe), eine Debatte, ob nicht in den USA geborene
Amerikaner Präsident werden könnten, sei überfällig. Schwarzenegger
wurde in Österreich geboren und erhielt 1983 die amerikanische
Staatsbürgerschaft.
Für die Präsidentschaft gebürtiger Ausländer wäre eine Änderung
der US-Verfassung nötig. Dafür müssten zwei Drittel aller
Kongressabgeordneten sowie mindestens 38 US-Staaten stimmen.
Schwarzeneggers Frau, Maria Shriver, hatte sich Anfang Dezember
grundsätzlich für eine Verfassungsänderung ausgesprochen, aber
hinzugefügt, dass ein Gelingen unrealistisch sei.
Der republikanische Politiker forderte in dem Interview zudem
einen Linksruck der Partei von Präsident George Bush: "Ich würde mir
wünschen, dass die Republikanische Partei ein bisschen mehr nach
links rückt und mehr Gewicht auf die Mitte legt", wurde
Schwarzenegger zitiert. Dies würde den Republikanern sofort fünf
Prozent mehr Stimmen geben, fügte Schwarzenegger hinzu. Er
bezeichnete moderate Republikaner wie John McCain und Rudolph
Giuliani als die künftigen Führer der Partei. "Man sollte nicht
vergessen, dass Bush die Wahlen mit den McCains und Giulianis
gewonnen hat." (APA/AP)
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