Fischer, der auch Oberbefehlshaber des Bundesheeres ist, erinnert daran, dass er sich unmittelbar nach Bekanntwerden der ersten Vorfälle zu Wort gemeldet habe: "Ich habe gesagt, dass mich das sehr betroffen gemacht hat, dass man das genau untersuchen muss, dass man notwendige Maßnahmen treffen muss und dass ich aber andererseits das Bundesheer in Schutz nehmen möchte gegen eine Art Pauschalurteil oder Pauschalverurteilung."
Bundesheer in heikler Phase
Er, Fischer, sei in dieser Frage ständig in Kontakt mit Verteidigungsminister Günther Platter: "Der Verteidigungsminister weiß, dass sich das Ansehen des Bundesheeres in einer heiklen Phase befindet. Er versucht auch wirklich bestmöglich, Konsequenzen zu ziehen und Transparenz zu schaffen, ohne übers Ziel zu schießen. Weil auch diese Gefahr ist ja gegeben, dass aus Betroffenheit und aus dem Bemühen, zu zeigen, dass man hart durchgreift, vielleicht die Proportionen nicht stimmen. Der Verteidigungsminister ist bemüht, im Interesse des Bundesheeres zu handeln, ohne rechtsstaatliche Prinzipien zu vernachlässigen."