Berlin - Die von abtrünnigen SPD-Mitgliedern und linken Splittergruppen gegründete "Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit" (WASG) in Deutschland will sich im Jänner als Partei konstituieren. Danach falle die endgültige Entscheidung, ob sie an der Landtagswahl im Mai 2005 in Nordrhein-Westfalen teilnehme, teilte der geschäftsführende Vorstand des bisherigen Vereins am Montag in Berlin mit. Ziel sei es ferner, bei der Bundestagswahl 2006 anzutreten. Parteitag

Bei einer Mitgliederbefragung hätten sich 96,2 Prozent für die Gründung einer Partei ausgesprochen, sagte das WASG-Vorstandsmitglied Thomas Händel. Am 6. und 7. Mai soll der erste ordentliche Parteitag stattfinden.

Die Initiative hatte sich im vergangenen Jahr angesichts des massiven Unmuts über die rot-grüne Reformpolitik gebildet. Zur Frage der Partei-Gründung war eine Urabstimmung unter den etwa 6.000 Mitgliedern abgehalten worden. Als Partei hofft die "Wahlalternative", vor allem Nicht-Wähler ansprechen und bei den nächsten Wahlen zur Stimmabgabe bewegen zu können. (APA/dpa)