Wien - Dass die SPÖ im Wiener Gemeinderat abermals einen Grünen Antrag auf Errichtung eines Mahnmals für trans- und homosexuelle Opfer der NS-Zeit für Wien abgelehnt hat, wurde von den Grünen in einer Presseaussendung am Sonntag kritisiert. Für die Klubobfrau der Wiener Grünen, Maria Vassilakou, ist das "völlig unverständlich", denn "am Bundesparteitag der SPÖ vor einigen Tagen wurde ein Antrag auf Errichtung eines solchen Mahnmals noch einstimmig angenommen. Die Wiener Stadtregierung negiert damit eigene Beschlüsse".Vassilakou betonte die dringende Notwendigkeit eines solchen Mahnmals: "Homophobie ist noch längst nicht aus der Welt. Die NS-Zeit war die schlimmste Äußerung dieser menschenverachtenden Politik. Leider leben nur noch wenige Opfer aus dieser Zeit. Umso wichtiger, jetzt endlich ein Zeichen zu setzen, um auch für die Zukunft ein Bekenntnis abzulegen, dass Terror und Verfolgung von Lesben, Schwulen und Transgender in dieser Stadt nicht mehr stattfinden dürfen!" (red)