Riems - Bei der Suche nach dem Infektionsweg des BSE-Erregers im Rind ist das deutsche Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit einen wichtigen Schritt voran gekommen. Rund eineinhalb Jahre nach dem Start des BSE-Großversuchs mit 56 künstlich infizierten Rindern sei es gelungen, bei den ersten Tieren minimale Spuren des Erregers im Darm nachzuweisen, sagte der Leiter des Instituts für neue und neuartige Tierseuchenerreger auf der Ostseeinsel Riems, Martin Groschup am Dienstag. Die Forscher nehmen an, dass sich der Erreger bei der Aufnahme durch das Futter im hinteren Hüftdarm einnistet und dort langsam vermehrt. Unklar sei aber immer noch, wie der Erreger vom Hüftdarm in das Zentrale Nervensystem gelangt. In einem ähnlichen Versuch hatten bereits britische Forscher den Erreger im Darm nachgewiesen. (APA)