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Meyer tritt ab
Meyer hatte zunehmend Rückhalt in den eigenen Reihen verloren. "Den heutigen Schritt gehe ich ohne Zorn", sagte der CDU-Politiker. Vielmehr habe er eine nüchterne Abwägung getroffen. Dabei sei es um folgende Punkte gegangen: "Was nützt der Partei, was nützt Frau Merkel und was bin ich bereit zu tragen." Meyer dankte Merkel für die Zusammenarbeit und erklärte, "dass sie auch künftig auf mich bauen kann".
Kauder möglicher Nachfolger
Wenige Monate vor den im Frühjahr anstehenden Landtagswahlen waren vor allem aus Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein offene Rücktrittsforderungen gekommen. Wer den Posten des CDU-Generalsekretärs übernimmt, blieb zunächst offen. Als aussichtsreicher Kandidat gilt der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder.
CDU-Chefin Merkel hatte sich am Montag noch hinter Meyer gestellt und bekräftigt, dass er alle Fakten auf den Tisch legen müsse. Meyer habe einen Fehler gemacht, ihn aber offen gelegt, hatte Merkel gesagt. In der CDU-Parteizentrale wurde vor allem sein Krisenmanagement kritisiert.