Wien/Berlin - Der österreichische Billigflieger Niki des
früheren Formel-1-Weltmeisters Niki Lauda und sein Partner, die
zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin, haben einen
Milliarden-Auftrag für Triebwerke vergeben. Nach der Bestellung von
110 neuen Airbus-Jets (70 Festbestellungen und 40 Optionen) sei der
Zuschlag für die dazugehörigen Triebwerke an den französischen
Hersteller CFM gegangen, teilte die mit 24 Prozent an Niki beteiligte
Air Berlin am Mittwoch mit. Das Auftragsvolumen liege bei 1,5 Mrd.
Dollar (1,120 Mrd. Euro).
Verträge bereits unterzeichnet
Heute, Mittwoch, hätten die beiden Firmenchefs Joachim Hunold und
Niki Lauda sowie CFM-Vorstandsmitglied Claude Poulain in Wien den
Vertrag über die Lieferung der Motoren unterzeichnet, hieß es.
CFM habe den Auftrag vor allem deshalb bekommen, weil das
bestellte CFM-56-Triebwerk weitgehend baugleich sei mit dem bisher
von Air Berlin für seine Boeing-Flotte eingesetzten Triebwerk 737-NG.
Ersatzteile könnten für beide Flugzeugtypen verwendet werden und -
noch wichtiger - die Techniker müssten nicht umgeschult werden. Das
jetzt bestellte CFM-Triebwerk werde vier Prozent weniger Treibstoff
verbrauchen als das NG-Modell. (APA)