Kirkuk - Rund 1500 Kurden haben am Mittwoch in der nordirakischen Großstadt Kirkuk gegen eine Serie von Attentaten auf ihre Landsleute protestiert. Sie forderten die Vertreibung von Anhängern des gestürzten Regimes der früheren Baath-Partei von Saddam Hussein aus Kirkuk und dem benachbarten Howeija, das als Hochburg der Aufständischen in der Region gilt. In der Kleinstadt Howeija waren diese Woche vier kurdische Jugendliche erschossen worden.

Der stellvertretende Gouverneur von Kirkuk, Ismail al-Hodeidi, sagte, die Sicherheitsbehörden müssten alles tun, um die Attentäter vor Gericht zu bringen. Der arabische Politiker steht auf einer kurdischen Kandidatenliste für die geplanten Parlaments- und Regionalwahlen Ende Jänner.

Die kurdischen Parteien bemühen sich Kurden, die unter Saddam aus der ölreichen Stadt vertrieben worden waren, dort wieder anzusiedeln, um letztlich einen Anschluss der Stadt an ihre Autonomieregion im Nordirak zu erreichen. (APA/dpa)