Belgrad sendet Truppenverstärkungen in Grenzgebiet zum Kosovo
Verteidigungsminister Davinic: "Vorbeugende Sicherheitsmaßnahmen" - Sicherheitslage im Kosovo sei "stabil"
Redaktion
Belgrad - Die Armee von Serbien-Montenegro hat ihre
Truppen im Grenzgebiet zu der von der UNO verwalteten, südserbischen
Provinz Kosovo verstärkt. Es handle sich um "vorbeugende
Sicherheitsmaßnahmen" und nicht um Kriegsvorbereitungen, sagte der
serbisch-montenegrinische Verteidigungsminister Prvoslav Davinic am
Mittwoch in Belgrad. Er bezeichnete die Sicherheitslage im
mehrheitlich von Albanern bewohnten Kosovo trotz der Vorkehrungen als
"stabil". Davinic bestätigte, dass demnächst das Heereskommando aus Belgrad
in das südliche Nis verlegt werden soll. Mehrere serbische Politiker
hatten in den vergangenen Tagen von Vorbereitungen "albanischer
Extremisten" für neue Gewalttaten gesprochen. Im Grenzgebiet zum
Kosovo war es Ende 2000 zu Zusammenstößen zwischen serbischen
Sicherheitskräften und bewaffneten Rebellen gekommen. Nach
Vermittlung der NATO und EU haben die Albaner ihre Gruppen aufgelöst
und gelten als entwaffnet. (APA/dpa)
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