Eisenstadt - Die Vertreterinnen des diözesanen Leitungsauschusses der Evangelischen Frauenarbeit im Burgenland haben sich mit Superintendentin Gertraud Knoll einstimmig solidarisch erklärt. "Wir werden nicht zulassen, dass die Superintendentin des Burgenlandes in einer beispiellosen Hetzkampagne diffamiert und als Frau zutiefst in ihrer Menschenwürde verletzt wird", heißt es in einer Aussendung. Gertraud Knoll wird seit ihrer Teilnahme an der Wiener Großdemonstration gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vor allem aus den Reihen der FPÖ heftig angefeindet. Ein Personenkomitee, an dessen Spitze der frühere Landesobmann des Ringes Freiheitlicher Jugend, Klaus Fischl, steht, hat eine Unterschriftenaktion gegen Knoll eingeleitet. Damit soll die Superintendentin zum Rücktritt bewogen werden. Es könne nicht sein, dass Frauen, die mutig für Schwache und Diskriminierte ihre Stimme erheben und gelebtes Evangelium einfordern, wie Störenfriede behandelt und durch die Mühlen männlicher Vorstellungen gedreht werden, schreibt die Vorsitzende der Evangelischen Frauenarbeit, Susanna Hackl. (APA)