Tokio - Aus Mangel an Auswahl haben sich zahlreiche Pinguine in japanischen Zoos und Aquarien zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften gebildet. Japanische Forscher hätten in 16 Einrichtungen rund 20 homosexuelle Pinguin-Paare entdeckt, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag.

Demnach zählte die vom Verhaltensforscher Professor Keisuke Ueda geleitete Gruppe von der Tokioter Rikkyo-Universität sowohl schwule als auch lesbische Pärchen. Viele männliche und zwei weibliche Paare seien beim Sex beobachtet worden.

Laut Ueda leben in den Zoos und Aquarien in Japan nur durchschnittlich 20 Pinguine, so dass es meist einen Mangel an Partnern des anderen Geschlechts gebe. Ob die Vögel auch in freier Wildbahn einen Hang zur Homosexualität haben, sei nicht bekannt, da es in der Natur schwierig sei, die Geschlechter zu bestimmen. (APA)