Ein Zehntel der rund 15 Millionen Tonnen von den USA abgeworfenen Bomben sind noch nicht explodiert
Redaktion
,
Hanoi - Bei der Explosion einer US-Granate aus der Zeit
des Vietnamkriegs sind in der zentralvietnamesischen Provinz Binh
Thuan fünf Schulbuben getötet worden. Wie die Polizei am Samstag
mitteilte, hatten die Burschen den Blindgänger am Dienstag beim
Spielen im Wald gefunden und versucht, ihn in Brand zu setzen. Die
fünf Schüler im Alter zwischen neun und 17 Jahre seien auf der Stelle
tot gewesen.
Seit Ende des Krieges 1975 wurden nach der Statistik der Regierung
in Hanoi mindestens 38.000 Menschen durch die Explosion von
Blindgängern getötet, mehr als 100.000 weitere wurden zum Teil
lebensgefährlich verletzt und verstümmelt. Die meisten Opfer sind
Bauern und Kinder. Während des Kriegs setzte die US-Armee nach
eigenen Angaben rund 15 Millionen Tonnen Bomben, Minen und Granaten
ein. Davon seien rund zehn Prozent während des Einsatzes nicht
explodiert. (APA)
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