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Streit um das Erbe Marlon Brandos (1924 - 2004).

Foto: AP
Los Angeles - Die frühere Geschäftsführerin von Marlon Brando, Jo An Corrales, hat den Hollywoodstar posthum zur Zahlung von 3,5 Millionen Dollar (etwa 2,6 Millionen Euro) wegen sexueller Belästigung verklagt. Wie die "Los Angeles Times" am Freitag berichtete, reichte Corrales am Donnerstag die Klage bei einem Gericht in Los Angeles ein.

In ihrer Begründung heißt es, der Anfang Juli im Alter von 80 Jahren verstorbene Schauspieler habe ihr während ihrer vierjährigen Arbeit bei ihm das Leben durch ständige sexuelle Belästigung schwer gemacht. Zudem habe er sie zwei Monate vor seinem Tod zu Unrecht aus seinem Testament gestrichen, dessen stellvertretende Vollstreckerin sie bis dato gewesen sei. Das Geld solle ihr nun aus seiner Hinterlassenschaft gezahlt werden.

Laut "Los Angeles Times" ist Corrales nicht die Einzige, die an sein Erbe will, seit bekannt wurde, dass Brando keineswegs - wie vorher angenommen - verarmt war, sondern ein beträchtliches Vermögen von rund 26,8 Millionen Dollar hinterließ. Ein Großteil davon erhielten neun seiner elf Kinder.

Nach Informationen der Zeitung fordert unter anderem eine alte Freundin des einstigen Stars 3.000 Dollar für einen Diamantring, der ihr vor rund zehn Jahren beim Zubereiten eines Salats in Brandos Küche in den Abfluss gerutscht war. Die tahitische Fluggesellschaft Air Moorea will 500.000 Dollar für nicht bezahlte Flüge zu Brandos Südsee-Refugium; und seine frühere Haushälterin Angela Borlaza Magaling erhebt Ansprüche auf einen Luxuswagen sowie ein weiteres Haus Brandos in Los Angeles. (APA)